Leben ala Carte – 1704

Der Ferrari unter den Magnetresonanztomografen

Der neue 3-Tesla-MRT in der Privatklinik Hochrum

Dr. Roland Prosser, FA für Radiologie, sieht die Anschaffung des neuen MRT-Geräts als Quantensprung.
Text: Roland Prosser

Seit der Erfindung des ersten MRT in den Siebzigern hat dieses bildgebende Verfahren eine rasante Entwicklung durchlaufen. Die Geräte werden immer leiser, leistungsstärker und schneller. Hochfeld-MRTs arbeiten inzwischen mit einer Magnetfeldstärke von drei Tesla, das entspricht dem 100.000-fachen des irdischen Magnetfeldes. In der Privatklinik Hochrum steht Patientinnen und Patienten nun seit September ein solches Gerät zur Verfügung. Dr. Roland Prosser, Facharzt für Radiologie, spricht mit uns über seine bisherigen Erfahrungen und den Nutzen für Patientinnen und Patienten.

 

Das hervorragend geschulte Team hat sich mit dem neuen Hochleistungsgerät bereits vertraut gemacht.
Das hervorragend geschulte Team hat sich mit dem neuen Hochleistungsgerät bereits vertraut gemacht.

 

Was sind die Vorteile für Ihre Patienten – abgesehen von einer noch genaueren Diagnose?
Durch die vergleichsweise kurze Bauweise und die große Öffnung des neuen 3-Tesla-MRTs – 70 cm um genau zu sein – fühlen sich Patienten während der Untersuchung deutlich weniger eingeengt und deshalb auch entsprechend wohler. Dazu trägt auch der stark reduzierte Geräuschpegel bei, z. B. können Patienten jetzt während der Untersuchung Musik hören.

Wie geht es Ihnen und Ihrem Team persönlich mit dem neuen MRT?
Sehr gut. Mein Kollege Dr. Bernhard Heinzle und ich haben schon einiges an Erfahrungen im Bereich Hochfeld-MRT mitgebracht und wir können uns sehr glücklich schätzen, ein so ambitioniertes Radiologieteam zu haben. Bereits vor der Testphase wurden spezielle Schulungen absolviert, denn der Sprung vom vorigen MRT zum neuen Siemens Skyra 3T ist immens – vergleichbar mit dem Umstieg von einem Golf auf einen Ferrari. Bis jetzt haben wir schon über 400 Untersuchungen durchgeführt.

Worin genau besteht der Unterschied zur bisherigen MRT-Anlage?
Das vorige Gerät hatte eine deutlich niedrigere Feldstärke von 0,35 Tesla und wurde vor allem für die Untersuchung von Gelenken und der Wirbelsäule verwendet. Das Einsatzgebiet des neuen 3-Tesla-MRT ist viel breiter, z. B. können wir jetzt zusätzlich neurologische Untersuchungen anbieten, Bauchorgane wie Leber und Bauchspeicheldrüse darstellen und Vorsorgeuntersuchungen der Prostata durchführen. Im Mittelpunkt steht für uns immer die ausgezeichnete Bild- und Untersuchungsqualität. Vor allem unsere Kollegen von der Unfallchirurgie schätzen die extrem hochauflösende Darstellung.

Kann jeder zu Ihnen kommen, um eine MRT-Untersuchung durchführen zu lassen?
Grundsätzlich schon. Allerdings werden die Kosten dafür nur von privaten Kranken- und Unfallversicherungen übernommen – die staatlichen Sozialversicherungsträger übernehmen sie nicht. Der große Vorteil unserer Wahlarztpraxis ist, dass Patienten sehr rasch, also innerhalb weniger Tage, einen Termin bekommen bzw. meistens sogar noch am gleichen Tag. Wir stehen sieben Tage die Woche zur Verfügung, denn unser Motto ist: Schnell untersuchen, schnell behandeln, schnell zurück ins gewohnte Leben.

Privatklinik Hochrum
Lärchenstraße 41, 6063 Rum
Tel. 0512-234-0
www.privatklinik-hochrum.com