Sophie ist nicht zu bremsen
Mit viel Therapie und Training ging´s mir schnell wieder sehr gut und ich habe nach sechs Monaten schon meinen ersten Wettkampf bestritten.
Zunehmende Schmerzen im rechten Knie haben die damals 12-jährige Sophie Kreiner zu Dr. Florian Dirisamer geführt. Sophie war schon damals eine sehr erfolgreiche und zielstrebige Athletin. Umso schlimmer war für sie die Diagnose: Riss des vorderen Kreuzbandes und Korbhenkelriss des Innenmeniskus. Es folgten zwei Operationen in denen der Meniskus repariert und das Kreuzband ersetzt wurde. „Sophie ist eine starke Persönlichkeit und hatte damals schon ein extrem professionelles Umfeld. Ihre Behandlung war daher sehr ähnlich wie bei erwachsenen Sportlern. Sie war schon mit 12 sehr auf den Leistungssport fokussiert. Das Thema: „Wie wird das meine sportliche Zukunft verändern?“ war sehr wichtig für sie, erinnert sich Dr. Dirisamer.
Die Rückkehr zum Leistungssport muss im Besonderen bei Kindern sehr behutsam erfolgen, damit das Risiko für eine erneute Verletzung minimiert ist. „Wir haben versucht das recht langsam anzugehen und die Dosierung der Belastung immer wieder abgesprochen. „Sophie ging es aber so rasch wieder so gut, dass sie kaum mehr zu bremsen war“, so der Kniespezialist.
Sophie erzählt: „Mit viel Therapie und Training ging´s mir schnell wieder sehr gut und ich habe nach sechs Monaten schon meinen ersten Wettkampf bestritten. Ich glaub, mein Doc hatte da schon Bedenken, aber das Knie fühlte sich einfach sehr gut an. Heute bin ich fitter denn je und kann ohne Probleme meine Disziplinen im 7-Kampf ausüben.“
Ausüben ist da natürlich Understatement. Sophie ist mit 16 Jahren mehrfache Staatsmeisterin in U18 und U20, ist in der europäischen Mehrkampf-Rangliste am 5. Platz (alle vor ihr sind älter) und wurde zur Nachwuchs-Leichtathletin 2020 gewählt. Wenn´s läuft, dann läuft´s …