Leben ala Carte 2403 – Leben

Outdoor-Eldorado

Wandern, klettern, Ski fahren, Mountainbiken …

PD Dr. Christian Hoser - Gelenkpunkt
Text: Priv. Doz. Dr. Christian Hoser
Höttinger Alm

Ein sonniges Wochenende im April lädt zu einer Mountainbike-Tour auf die Höttinger Alm ein. Auf dem Weg dorthin wird deutlich: Wir sind nicht die Einzigen mit dieser Idee. Entlang der Forststraße strampeln Hunderte von Mountainbikern, 50 % auf E-Bikes und 50 % auf herkömmlichen Drahteseln. Dazwischen huschen zahlreiche Trailrunner vorbei, davon mehr als die Hälfte junge Damen mit Trinkrucksäcken. Oben angekommen und über den letzten Lawinenstrich geklettert, wird klar: Der Pächter öffnet erst am 28. April.

 

Umbrüggler Alm – Jo gewaltig

Doch kein Grund zur Sorge, auf dem Rückweg können wir in der Umbrüggler Alm einkehren. Dort erwartet uns kulinarischer Genuss und ein atemberaubendes Panorama über Innsbruck bis hin zu den schneebedeckten Gipfeln der Alpen. Leider ist es heute so voll, dass kein Tisch frei ist. „Jo gewaltig“ – der Lieblingsspruch des immer motivierten Wirtes ist Programm.

 

Startklar – mit gut abgestimmter Ausrüstung wird der Berg garantiert zum Gemeinschaftserlebnis. Alternativlos der Treffpunkt: die Hungerburg Talstation, errichtet nach den Plänen von Zaha Hadid. Foto: THOMAS STEINLECHNER
Startklar – mit gut abgestimmter Ausrüstung wird der Berg garantiert zum Gemeinschaftserlebnis. Alternativlos der Treffpunkt: die Hungerburg Talstation, errichtet nach den Plänen von Zaha Hadid. Foto: THOMAS STEINLECHNER

Patscherkofel – Innsbrucks Hausberg

Nur 10 Fahrminuten trennen die Innsbrucker von ihrem Hausberg. Mit der schnellen Kabinenbahn ist man im Nu am Berg, daher ist er für die Stadtbewohner perfekt zum Skifahren geeignet. Auch für abendliche Skitouren ist er beliebt, und seit einer Regelung, die sicherstellt, dass sich die Pistenraupen und Tourengeher nicht im Dunkeln begegnen, funktioniert alles reibungslos. Der Sommer am Kofel lädt zum Verweilen ein. Beeindruckt vom größten und ältesten Zirbenbestand der Alpen wandert man auf familienfreundlichem Wegen, wie dem berühmten Zirbenweg, Panoramaweg, Jochleitensteig und Kofele‘s Quiz Wandertour. Entspannen kann man anschließend auf den Sonnenterasse der Restaurants „Die Gipfelstube“, „Das Kofel“ und „Das Hausberg“. In der Bergstation stehen zwei Räume für Seminare mit Weitblick zur Verfügung. www.patscherkofelbahn.at

 

Glungezer – eine Erfolgsgeschichte

Währenddessen schickt mir meine Schwester ein Bild via WhatsApp. Sie genießen eine Skitour am Glungezer, dem östlichsten der Innsbrucker Hausberge. Dieses kleine, aber feine Skigebiet ist eine Erfolgsgeschichte mit kürzlich modernisierten Anlagen und bietet ein attraktives Angebot für Groß und Klein. Im Sommer bringt uns dieselbe Kabinenbahn, gefolgt von einem Sessellift auf 1800 Meter in traumhafte Hochgebirgswelten. Von dort aus kann man über den Zirbenweg zum Patscherkofel wandern, dem wohl ikonischsten Berg der Innsbrucker Berge.

 

Muttereralm – Alleskönner

Blickt man vom Patscherkofel nach Westen, sieht man den nächsten Berg und die Muttereralmbahn. Im Sommer herrscht hier ein reges Treiben von Downhill-Mountainbikern. Die Warteschlangen sind fast so lang wie im Winter beim Skifahren. Auch als leichte Skitour ist die Muttereralm beliebt. Das Bergrestaurant lässt keine Wünsche offen, und die Liegestühle sind regelmäßig besetzt. Die Lizum geht immer Nur einen Steinwurf entfernt liegt die Axamer Lizum. Die Chancen, dass die Verbindung der beiden Skigebiete in Kürze realisiert wird stehen gut. Das ergibt dann auf der Südwestseite Innsbrucks eine verbesserte, attraktive Option. Das Skigebiet ist sowohl für alpine Skifahrer als auch für Skitourengeher attraktiv – Die Lizum geht immer.

 

Stubaital

Im Sommer sind die Kalkkögel ein beliebtes Kletterparadies, von deren Gipfeln man ins Stubaital hinunterblickt. Die Anfahrt beträgt nur 30 Minuten. Die Innsbrucker nutzen den Stubaier Gletscher gerne am Beginn der Skisaison zum Einschwingen.

 

Tourengehen ist aus Sicht des Trainingswissenschafters der perfekte Sport. Die motorischen Eigenschaften Ausdauer, Kraft und Koordination werden beim Gehen und Abfahren gefordert. Nicht zuletzt kommt auch das Gemüt nicht zu kurz. Sepp Wiesauer

Wenn die Schigebiete schließen und der Hunger nach Schnee noch nicht gestillt ist, oder um im Frühjahr den Abstieg von der Bergtour in den letzten Schneefeldern abzukürzen, dann ist es Zeit zum Figln – ein feucht fröhlicher Spaß made in Tirol. Elisabeth Abermann

Zu Fuß oder mit dem Bike von zu Hause aus Richtung Seegrube lässt den Alltagsstress schnell vergessen, manchmal verbunden mit einer Einkehr bei Sonja und Thomas auf der Umbrüggler Alm – kleines Lebensglück ganz nahe. Christian Fink

Die Bewegung in den Bergen und Wäldern Tirols, egal ob zu Fuß, mit dem Rad oder den Tourenskiern gibt mir Energie und hilft mir, einen Ausgleich zur Arbeit zu schaffen. Wenn möglich, ist unser Hund Amigo immer dabei. Stefan Mair

Die Berge rund um Innsbruck bieten eine perfekte Spielwiese für Mountainbike-Enthusiasten – sowohl für anspruchsvolle Uphill-Strecken als auch für rasante Downhill-Abfahrten. Am Abend genieße ich oft die Fahrt zur Umbrüggler Alm oder zur Höttinger Alm – meistens mit dem E-Bike. Christian Hoser

Ob am Klettersteig oder am Fußweg auf den Gipfel –in den Bergen unterwegs zu sein, ist Erholung pur. Ellinor Wiesauer Hochtouren mit Pickel und Steigeisen sind Erfahrungen, die ich in meinem Leben nicht missen will. Das Gipfelglück lässt die Strapazen vergessen und unten angekommen, ist man irgendwie ein anderer Mensch. Doris Auer

Die Muttereralm und die Nockspitze als Hausberg meiner Heimatgemeinde sind ein wunderschöner Platz im Süden von Innsbruck, an dem ich mich sowohl mit dem Bike als auch zu Fuß immer wieder sehr gerne bewege. Am liebsten verbringe ich die Zeit in der Natur mit meiner Familie und nutze das als Kraftquelle und Ausgleich zum Arbeitsalltag! Claudio Huber

Nicht nur für Mountainbiker und E-Biker ist Innsbruck mit seinem Umland ein ideales Revier. Auch Rennradfahrer kommen voll auf ihre Kosten und können herrliche Ausblicke genießen. Peter Gföller

Geh weg Herr Berg! Sagt die kleine Lily in einem Kinderbuch, weil sie wegen ihm nicht in die Ferne schauen kann. Lily bringt Herrn Berg fast aus der Ruhe, doch er zeigt ihr wie man klettert und so von oben noch weiter sehen kann. Mehr als hundertmal habe ich dieses Buch unseren Kindern vorgelesen. Ab und zu muss man aus dem Tal nach oben, um den Horizont zu erweitern. Sepp Braun