Neuzugang
DDr. Elisabeth Abermann verstärkt das Ärzteteam von Gelenkpunkt
Wie sind Sie zu Gelenkpunkt gekommen?
Am Ende meines Medizinstudiums lernte ich Prof. Fink und Dr. Hoser während eines Praktikums kennen. Ihre Faszination für das Kniegelenk beeindruckte mich damals sehr. Prof. Fink entwickelte sich über die Jahre meiner Ausbildung zu meinem Mentor und die übrigen Ärzte von Gelenkpunkt zu meinen beständigen Lehrern. Nach 10 Jahren und 2.000 gemeinsamen Operationen teile ich die Begeisterung für höchste Qualität und Liebe zum Detail.
Welche Leistungen an Gelenkpunkt schätzen Sie besonders?
Die wissenschaftlich fundierte Behandlung der Patienten mit der nötigen Freiheit, auf die individuelle Situation einzugehen und die stetige Selbstkontrolle und Qualitätssicherung durch die wissenschaftliche Aufarbeitung der Ergebnisse.
Wie verlief Ihre berufliche Laufbahn?
Die Entscheidung für das Fach Orthopädie und Traumatologie fiel sehr früh in meiner Ausbildung. Da mir die meisten Kollegen davon abrieten, beendete ich auch das Zahnmedizinstudium, welches mich die Liebe zum kleinsten Detail und das Arbeiten auf sehr kleinem Raum lehrte. Meine Faszination wollte mich aber nicht loslassen und so blieb mein „Studentenjob“ im Operationssaal durch die Jahre meiner zahnmedizinischen Ausbildung erhalten. Ich eröffnete dann keine Zahnarztpraxis, sondern startete eine Woche nach der Abschlussprüfung zum zweiten Doktortitel meine unfallchirurgische Ausbildung in Oberösterreich bei Dr. Pehn in Kirchdorf und Dr. Berger in Bad Ischl, bevor ich zu Prof. Benedetto in Feldkirch wechselte. Dort lernte ich die Kniechirurgie aus der Sicht des Behandlers kennen. Prof. Benedetto war es auch, der mir mein erstes Fellowship in Kanada ermöglichte. Zurück in Österreich befand ich mich am Ende des traumatologischen Ausbildungsteils. Die Suche nach einer orthopädischen Ausbildungsstelle führte zu meinem nächsten Auslandsaufenthalt als AGA Fellow in Paris, mit einem weiteren Fokus auf arthroskopische Eingriffe aber zunehmend auch Endoprothetik. Um dieses Wissen zu vertiefen, wechselte ich schließlich am Ende des Fellowships an die für Gelenksprothesen bekannte Schulthessklinik in Zürich, wo ich mich intensiv mit der genauen Planung von Gelenksprothesen auseinandersetzen konnte. Nach dem langen orthopädischen Schwerpunkt, fand ich bei Dr. Thöni in Zell am See, wieder zurück zur Unfallchirurgie. Hier hatte ich auch die Gelegenheit, mein Wissen und Können in der Kniechirurgie einzubringen.
Was sind Ihre klinischen Schwerpunkte?
Mein klinischer Schwerpunkt ist die Kniechirurgie, wissenschaftlich beschäftigten mich in letzter Zeit vor allem zwei Themenbereiche: Zum einen die exakte Planung und Qualitätskontrolle in der Endoprothetik und die Zusatzverletzungen bzw. Wiederverletzungen besonders bei jungen Kreuzbandpatienten. Im Zuge dessen war ich bereits in die Etablierung der kindlichen Kreuzband Beobachtungsplattform bei Gelenkpunkt eingebunden, welche von der europäischen Gesellschaft für Kniechirurgie und Sportverletzungen (ESSKA) ins Leben gerufen wurde. Bei Gelenkpunkt möchte ich neben einer Sprechstunde für erwachsene Patienten eine für kindliche Sportverletzungen etablieren.
Was ist Ihr Credo bei der Patientenbetreuung?
Ich möchte, dass sich ein Patient gut aufgehoben fühlt. Dafür ist in meinen Augen aber nicht nur eine kompetente ärztliche Betreuung wichtig, sondern auch die enge Zusammenarbeit mit den Physiotherapeuten. Dieser Grundsatz wird von Gelenkpunkt sehr gut umgesetzt und deshalb freue ich mich, sehr bald zu diesem Team zu gehören.
Ich kenne Elisabeth seit ihrer Studienzeit. Sie hat sehr früh begonnen, in der Privatklinik Hochrum bei mehreren Kollegen zu assistieren. Ich würde aber sagen meine Gelenkpunktkollegen und ich haben sie „entdeckt“. Sie ist durch unglaubliches chirurgisches Geschick einerseits und durch absolute Verlässlichkeit aufgefallen. In der Zwischenzeit habe ich ihre Ausbildung etwas „geleitet“ und ihr geholfen, international Hospitationen und Fellowships zu bekommen. Sie hat mit mir alleine mittlerweile über 1000 Operationen gemacht und kennt meine Ansprüche einerseits aber auch meine Eigenheiten wie kein anderer. Ich habe auch alle meine großen Live-Operationen im Rahmen internationaler Kongresse – zuletzt in Indien – deshalb nur mit ihr gemacht. Außerdem hat sie mich bei vielen wissenschaftlichen Arbeiten unterstützt. Es freut mich wirklich sehr, dass sie nun „offiziell“ in unsere Praxis kommt. Christian Fink
Wordrap
Name: Elisabeth Abermann Geburtsort: Innsbruck
Innsbruck: Heimatstadt, neuer Lebensmittelpunkt, weniger Zeit im Auto und hoffentlich wieder mehr für Bewegung in der Natur und gutes Essen
Meer oder Berge? Am liebsten beides, aber die Berge als Lebensraum und das Meer für den Urlaub sind ein guter Kompromiss
Bike oder Bergschuhe? Ich favorisiere das Mountainbike, aber von Zeit zu Zeit ist ein Gipfelsieg schon auch schön
Speckbrot oder Germknödel? Speckbrot, am liebsten auf einer gemütlichen Alm nach einer Biketour
Lebensziel: Die Begeisterung für meinen Beruf bis zur Pension nicht zu verlieren