Leben ala Carte 2403 – Leben

Blaues Wunder

Blaubeeren, Schwarzbeeren, Heidelbeeren – die gesunden Früchte haben viele Namen

Ellinor Wiesauer
Text: Ellinor Wiesauer

Wo Heidelbeeren wachsen, befinden sich die Eingänge zu den unterirdischen Reichen der Zwerge. Sie beschützen sie und ihre Schätze, so will es die Welt der Sagen und Märchen.

Ursprünglich kommt die blaue Beere aus Mittel- und Osteuropa. Das Heidekrautgewächs bevorzugt saure, nährstoffarme Böden, wie Nadelwälder und Moore. Die Saison für heimische Heidelbeeren reicht von Juli bis September.

 

© BrianA Jackson / Istockphoto.com
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Nährwert

Heidelbeeren sind sehr vitaminreich. 200 Gramm Heidelbeeren decken rund 60 % des täglichen Bedarfs an Vitamin C, 35 % von Vitamin E und 30 % an Vitamin K. Sie enthalten sehr viel Mangan. 200 Gramm Heidelbeeren genügen, um 50 % des Tagesbedarfs zu erreichen.

100 Gramm Heidelbeeren enthalten

  • zwischen 40 und 60 kcal
  • 85 g Wasser
  • 7 g Kohlehydrate
  • 5 g Ballaststoffe
  • je 1 g Eiweiß und Fett.

Heilkraft

Die kleine Beere ist ein echtes Superfood.

Immunsystem Der hohe Vitamin C und E Gehalt und die enthaltenen Flavonoide hemmen die Ausbreitung von Viren und Bakterien und unterstützen so das Immunsystem

Leistungssteigerung Durch den hohen Gehalt an Vitamin C kann Eisen (in der Beere zwar nur in geringem Maß enthalten) besser aufgenommen werden. Das fördert die Blutbildung und den Sauerstofftransport in die Zellen.

Darmgesundheit Das enthaltene Pektin wirkt sich positiv auf die Darmflora aus. Frische Beeren regen die Verdauung an. Die Gerbstoffe in getrockneten Beeren hingegen helfen gegen Durchfall.

Kollagenaufbau Das Spurenelement Mangan wirkt unterstützend beim Kollagenaufbau und der Bildung von Knorpel- und Bandscheibengewebe.

Herz Mit dem häufigen Verzehr von Heidelbeeren kann man gegen Arterienverkalkung und Diabetes vorbeugen und Herzkrankheiten treten seltener auf.

Antioxidantien 100 Gramm Heidelbeeren liefern ca. 450 mg Antioxidantien, was nicht nur freie Radikale bekämpft, sondern auch Bluthochdruck positiv beeinflusst.

 

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Die Heidelbeere

Verlockend hängt im Morgentau
die Heidelbeere elfenblau
nach Beerensitte, altem Brauch
verweilt geduldig sie am Strauch.

Für Tier und Mensch hat sie geblüht
erst weiß, dann rosa sich bemüht,
zu werden eine grüne Beere
nahm zu so nach und nach an Schwere.

Der Nebelschleier hellstes Grau
vermischte sich mit Himmels Blau
nun so zu leuchten wie die Nacht
zu schmecken gleich der Himmelsmacht.

Margit Farwig

Auf in die Beeren!

Blaubeernocken
200 g Mehl
1 Prise Salz
250 ml Milch
3 Eier
500 g Heidelbeeren

Aus Mehl, Milch, Eiern und Salz einen Teig rühren. 1/4 Stunde rasten lassen, Heidelbeeren untermischen. Butter in einer Pfanne erhitzen, den Teig löffelweise hineingeben und etwas auseinanderdrücken. Von beiden Seiten braun backen und mit Zimtzucker bestreuen.